2023-08-08 - Sightseeing in Vilnius

Besorgt blickten wir heute Morgen aus dem Fenster. Was wir sahen, ließ uns hoffen. Es war relativ hell und am noch bewölkten Himmel öffneten sich die ersten sonnigen Fenster. Und es regnete nicht mehr. Seit ungefähr 36 Stunden, also seit Sonntag Abend, hat es mal mehr, mal weniger geregnet. 

Hoffnungsvoll setzten wir uns zum Frühstück und wurden von der Auswahl und anschließend von ganztägigen schönen Wetter angenehm überrascht.

Heute stand Sightseeing in Vilnius auf dem Programm, das wie immer um 09:00 startete. Vilnius ist die Hauptstadt Litauens und mit 550.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Litauens, sowie mit 401 Km2 die flächenmäßig größte Stadt des Baltikums. Zuerst fuhren wir mit dem Bus eine Stunde quer durch die innere Stadt, an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Dann stiegen wir aus und begannen unsere Stadtwanderung, die uns bis 16:00 über 15 Km in Vilnius herumführen sollte.

Auf diesem langen Weg durch die Stadt besuchten wir unter anderem folgende Sehenswürdigkeiten:

Die römisch-katholische 'Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul' wurde größtenteils 1668-1675 im barocken Baustil erbaut. Derzeit wird die Frontfassade renoviert und im Garten erinnert eine Eiche und eine Nische an den Besuch von Papst Johannes Paul II im Jahre 1993.


 
Im Inneren der Kirche beeindrucken kunstvoll Deckengemälde, Stuckverzierungen und Altäre. Die Deckengemälde erzählen Geschichten aus dem Leben der Apostel Peter und Paul, sowie anderer biblischen Ereignissen.





Die russisch-orthodoxe 'Heilig Geist Kirche' wurde ab 1638 erbaut. Für orthodoxe Kirchen unüblich ist die kräftige Farbgebung in Blau und Grün, sowie die Skulpturen aus Stuckmarmor. In dieser Kirche werden die Heiligen Jonas, Eustachius und Antanas verehrt. 





Die römisch-katholische 'Dreifaltigkeitskirche' oder auch 'Heiligtum der göttlichen Barmherzigkeit' genannt, deren Ursprung auf das 15. Jahrhundert zurück geht. Es ist der Ort in dem das Originalbild des 'Barmherzigen Jesu' aufbewahrt und den Gläubigen 24 Stunden täglich zugänglich gemacht wird.




Als wir am Präsidentenpalast vorbei kamen, gab der litauische Grenzschutzchef Rustamas Liubajevas nach einem Treffen mit dem litauischen Staatspräsidenten Gitanas Nausedas gerade eine Pressekonferenz, bezüglich der Verstärkung der litauischen Kräfte an der Grenze zu Belarus, als Reaktion auf die Präsenz der Wagner-Truppen auf dem Gebiet von Belarus. Wir konnten uns ungehindert unter die anwesenden Presseleute mischen und ebenso ungehindert Fotos machen.





Die römisch-katholische 'Kathedrale St. Stanislaus' wurde 1801 fertig gestellt und besitzt einen separat stehenden Glockenturm.





Die römisch-katholische 'Kirche des Hl. Johannes des Täufers und des Hl. Apostels und Evangelisten Johannes', kurz 'Johanniskirche' ist die Universitätskirche von Vilnius. Gebaut wurde die Kirche von 1387 bis 1426 und während der Sowjetzeit wurde sie als Lagerhaus und später als Museum verwendet.






Der dazugehörige Glockenturm ist mit 68 Meter eines der höchsten Gebäude der Altstadt. Mit einem Lift und über ein paar abenteuerliche Stufen gelangt man auf eine Plattform des Turmes, von dem man eine tolle Aussicht auf Vilnius hat. Besonders bei dem heutigen Prachtwetter.




Mit diesen und noch einige andere Sehenswürdigkeiten hat sich Vilnius aufgedrängt, irgend einmal noch einmal besucht zu werden. Auch abseits der Sehenswürdigkeiten gab es einiges zu sehen.







Zum Abendessen gab es Salat, Hühnerschnitzel nach Art Kiev und Obstkuchen. Alles hat allen wieder sehr gut geschmeckt und es tut uns allen schon leid, dass dies unser letzter Abend im Baltikum war.


Nach dem Essen gab es eine kleine offizielle Verabschiedung von unserer Reiseleiterin Virginija. Karl hatte ein Gedicht verfasst, dass er ihr gemeinsam mit dem gesammelten Trinkgeld übergab. Virginija war ganz gerührt und der ganze Speisesaal klatschte nach unserem Ständchen für sie.





Unsere heutige komplette Tagestour: